Pulsnitzer Anzeiger, März 2019

Bienenfreundliche Kommune

Liebe Leserinnen und Leser,
der Monat März bringt uns allen hoffentlich schon einen kleinen vielleicht auch schon großen Vorgeschmack auf den beginnenden Frühling. Für unsere Bienen ist die Zeit der Winterruhe nun bald vorbei. Das bedeutet aber auch, dass wir Imker jetzt sehr die Bienen und das noch vorhandene Futter im Bienenstock kontrollieren müssen. Manches Volk ist gut über den Winter gekommen hat aber nun, im beginnenden Frühling nicht mehr ausreichend Futter. Ohne oder mit zu wenig Futter im Bienenstock stellt die Königin die Eiablage ein. Es werden keine ausreichenden Nachkommen für den Erhalt des Volkes herangezogen. Es besteht die Gefahr, dass das Bienenvolk verhungert. Der Imker muss also für Futter sorgen damit schnell und ausreichend neue Bienen heranwachsen. Auf die Gründe des geringen Futters im Bienenstock haben wir schon in der letzten Ausgabe hingewiesen.

Frühblüher im Garten helfen den Bienen und Insekten
Wir wollen an dieser Stelle erneut an Ihre Mithilfe zum Erhalt unserer Bienen und aller anderen Insekten appellieren. Jeder kann in seinem Garten, und wenn er noch so klein ist, für die ersten Frühblüher sorgen. Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und viele mehr sind aber auch für unser Befinden wichtig, weil auch wir uns optisch an den Blüten erfreuen. Diese Freude an den Blüten hilft uns auch die vielen grauen Wintertage zu vergessen und optimistisch in das neue Jahr zu sehen. Diese Frühblüher helfen allen Bienen und den anderen Insekten etwas Nahrung zu finden und die neue Generation zu versorgen. Wir alle hoffen schon jetzt, dass unsere Bienen, so fleißig wie im vergangenen Jahr, den leckeren Honig produzieren.

An dieser Stelle sei nochmals auf unsere Vortragsveranstaltung „Bienenfreundliches Oberlichtenau“ am 13. März hingewiesen. Die Veranstaltung ist für alle offen, die ein Interesse haben, mehr für den Schutz wichtiger Bestäuber zu tun. Das beginnt bereits bei der Balkonbepflanzung, geht über Garten- und Parkanlagen, betrifft Gewerbe, Stadtverwaltung und Landwirte. Im Vortrag erfahren Sie, wie Sie auch bei sich zu Hause mit bereits kleinen Mitteln einen wichtigen Beitrag leisten können. Wir freuen uns auf rege Teilnahme! Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite.

Qualität und Herkunft des Honigs
Wir Imker in unserem Verein waren in den vergangenen Jahren bemüht und werden das auch in der Zukunft sein, unseren Honig in guter Qualität an den Verbraucher zu geben. An dieser Stelle möchten wir an die Januarausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest verweisen. Über 30 Honigsorten aus dem Handel in Deutschland wurden einem Test unterzogen. Nur wenige wurden als gut befunden. Insbesondere die Honigsorten aus gemischter Herkunft haben kein gutes Ergebnis erbracht. Hier wollen wir Ihnen, wie schon so oft, den Kauf des Honigs bei einem Imker aus Ihrer Region anempfehlen. Diese Honige sind keineswegs mit Sorten aus anderen Herkunftsländern gemischt. Jeder Imker ist ständig bemüht qualitativ hochwertigen Honig abzugeben.

Und nun noch etwas für den Gaumen
Imkers Honig-Gugelhupf – ein Kuchen so einfach und so lecker.
Mit Nüssen und Honig wird er ganz besonders schmackhaft.
Die Zubereitung: 175g weiche Butter wird mit 70 g Puderzucker, 70g Honig und 4 Eiern gemischt und schaumig gerührt. Dann werden 250 g Mehl mit ½ Päckchen Backpulver und 200 g gemahlenen Nüssen gemischt und mit 0,25 l Milch verrührt. Die Napfkuchenform braucht etwas Fett und eine dünne Schicht Mehl, damit der Teig nicht anbackt. Dieser kommt dann in die Form und alles wandert bei 160 °C etwa 60 Minuten in den vorgeheizten Ofen und wird gebacken. Den fertigen Kuchen bestreut man am besten mit Puderzucker (dbj 3/17).

Monika Klemm
Imkerverein Oberlichtenau e.V.
www.imkerverein-oberlichtenau.de

PS: Im April beginnt in Oberlichtenau ein Neuimkerkurs. Wer Interesse an der Imkerei verspürt, kann sich gern per E-Mail bei uns melden.

Zurück