Pulsnitzer Anzeiger, Februar 2019

Neues aus dem Imkerverein Oberlichtenau

Bienenbeuten mit Wärmebildkamera aufgenommen
Mit der Wärmebildkamera aufgenommen: Der dunkle Fleck zeigt den wärmeren Sitz der Bienen in der Wintertraube | Foto: © Ingrid Vitali

Neues aus dem Imkerverein Oberlichtenau

Liebe Leser,

das erste Zwölftel des Jahres ist nun bereits vorüber. Noch ruht die Natur, doch ein echter Winter ist bei uns bisher nicht in Aussicht. Bis zum Redaktionsschluss gab es zumindest etwas Schnee, doch die Temperaturen waren kaum unter dem Gefrierpunkt. Die Aussichten sahen zu diesem Zeitpunkt auch nicht vielversprechend aus. Für die Bienen bedeuten wärmere Temperaturen: Nachwuchs schaffen! Damit werden jedoch die Wintervorräte deutlich schneller aufgebraucht. Der Imker sorgt sich. Mittels vorsichtiger Klopfprobe, welche die Bienen mit einem kurzen Aufsummen quittieren, oder einem Stethoskop kann man hören, ob noch Leben im Bienenstock herrscht. Oder ganz modern und für die Bienen völlig störungsfrei, mit einer - mittlerweile erschwinglichen - Wärmebildkamera sogar sehen. Auf unserer Internetseite www.imkerverein-oberlichtenau.de können Sie dieses und weitere Bilder detailreicher und in Farbe betrachten. Generell heißt es für den Imker momentan noch: Auf die Hände setzen – die Bienen in Ruhe lassen. Stattdessen kann er sich in imkerlicher Lektüre vertiefen oder eines der vielfältig angebotenen Weiterbildungsangebote nutzen.

Vortrag „Bienenfreundliches Oberlichtenau“

An dieser Stelle möchten wir Sie auf eine wichtige Veranstaltung aufmerksam machen: Für den 13.03.2019 konnten wir Frau Dr. Melanie von Orlow für einen Vortrag im Sport- und Freizeitzentrum gewinnen. Die promovierte Biologin und Expertin für Wildbienen wird über die Wichtigkeit der nützlichen Insekten und über die individuellen Möglichkeiten zu deren Schutz berichten. Der Vortrag soll insbesondere Einwohner, Gewerbe, Landwirte und Stadtverwaltung für den Insektenschutz sensibilisieren und motivieren und damit gewissermaßen der Startschuss für unser „Bienenfreundliches Oberlichtenau“ sein. Wir freuen uns auf rege Teilnahme!
Die Veranstaltung ist öffentlich und die Teilnahme kostenlos. Da die vorhandenen Plätze begrenzt sind, bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@imkerverein-oberlichtenau.de.

Kleines Bienenmuseum

In der Regel ruht das Kleine Bienenmuseum im Winter, da es zum einen nicht wirklich beheizbar ist und zum anderen es am Lehrbienenstand nicht wirklich viel zu sehen bzw. zu zeigen gibt. Dennoch sind momentan Aktivitäten rund um das Museum im Gange, denn wir planen, die Ausstellung etwas zu modernisieren und zu erweitern. Dazu starten wir ein Projekt auf der Crowdfunding-Plattform „99 Funken“ der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Voraussichtlich im Februar wird das Projekt gestartet. Ab dann können Sie „Fan“ der Aktion werden und später mit einem individuellen Beitrag das Projekt „Bienenmuseum“ unterstützen. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.

Imker werden? Imker werden!

Im März beginnt ein neuer Einsteigerkurs, welcher von Mitgliedern unseres Vereins durchgeführt wird. Wenn Sie Interesse an diesem spannenden Hobby haben, schreiben Sie uns eine E-Mail. Sie erhalten dann nähere Informationen.

Imkers Kaninchenbraten

Zutaten: 1 Kaninchen (ca. 1,5kg), 15 kleine Zwiebeln, 5 Zweige frischer Thymian, 1,5 TL grobes Meersalz, Pfeffer aus der Mühle, 3 EL Olivenöl, 2 EL kräftiger Honig, 500 ml trockener Rotwein

Zubereitung:  Das gewaschene Kaninchen in Stücke zerteilen und trocken tupfen. Die abgezupften Thymianblättchen mit dem Meersalz und Pfeffer mischen. Die Kaninchenstücke damit einreiben und zwei Stunden ziehen lassen. Die geschälten Zwiebeln in Olivenöl anbraten. Später die Kaninchenteile bei mittlerer Hitze rundum etwa 10 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Danach mit dem Honig beträufeln, umrühren und zusammen mit den Zwiebeln in einen Bräter geben. Bei etwa 150°C in den Ofen schieben. Den Bratfond in der Pfanne mit dem Rotwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Etwas Weinfond über die Fleischstücke und die Zwiebeln träufeln. Alles 2 bis 2,5 Stunden unter mehrmaligem Umrühren und Beträufeln im Ofen schmoren. Die Kaninchenstücke mit den Zwiebeln auf Tellern anrichten und mit der Sauce beträufeln. Guten Appetit! (dbj 4/2016)

Daniel Queißer
Imkerverein Oberlichtenau

Weitere Impressionen aus der Wärmebildkamera

Die Bilder wurden freundlichst von Ingrid Vitali, Schweiz zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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